Die Lage an den Finanzmärkten ändert sich ständig, ähnlich wie das Wetter. Von sonnig über bewölkt bis hin zu stürmisch – und der Mensch passt sich an. Bei Sonne ist es Zeit für T-Shirt und Sonnenbrille, stehen die Zeichen auf Regenwetter, wäre ein Regenschirm nützlich. Viele Anleger ignorieren das Finanzmarktwetter komplett und tragen sozusagen jeden Tag dasselbe. Wir zeigen, dass es auch anders geht.
Aktienrisikoprämie abschöpfen und gleichzeitig Verlustrisiken reduzieren
Aktien liefern unter den liquiden Anlageklassen langfristig die höchste Rendite. Um die sogenannte Aktienrisikoprämie abzuschöpfen, muss man jedoch Anlagerisiken auf sich nehmen. So haben Aktienrenditen eine höhere Schwankungsbreite als dies bei Obligationen der Fall ist. Auch die Verlustrisiken sind deutlich höher. Je nach Risikofähigkeit und -bereitschaft fällt die strategische Aktienquote für jeden Anleger unterschiedlich hoch aus und damit auch das Renditepotenzial des Portfolios. Eine risikobasierte Steuerung der Aktienquote innerhalb Bandbreiten kann die Nutzung des Risikobudgets effizienter gestalten.
Aktienmarktrisiken verhalten sich dynamisch. In ruhigen Aufwärtsphasen ist das Risiko tief, darauf kann aber auch sehr schnell ein heftiger Kursrutsch folgen. Wer seine Aktienquote fix festlegt, fährt somit phasenweise zu hohe oder zu tiefe Risiken und nutzt entweder das Risikobudget nicht komplett aus oder überstrapaziert es. Diese Problematik kann mit einer risikobasierten, dynamischen Steuerung der Aktienquote adressiert werden. Herrscht an den Finanzmärkten ruhiges Wetter, wird ein hoher Aktienanteil gehalten, bläst hingegen ein stürmischer Wind entgegen, kann die Quote und damit das Verlustpotenzial entsprechend reduziert werden.
Wetterprognose und Sturmwarnung – die dynamische Risikosteuerung der OLZ
Die dynamische Steuerung der Aktienquote erfolgt mit System und basiert auf wissenschaftlichen Evidenzen und neusten Methoden. Ähnlich wie bei der Prognose des Wetters werden verschiedene Trendsignale aggregiert und daraus die Basisallokation abgeleitet. Die Trendsignale dienen als Risikosignale für die Grundausrichtung – sozusagen zur Bestimmung der Grosswetterlage.