Nachhaltigkeit
26. März 2024
5 Minuten

Innerhalb eines Jahres um 30% tiefere CO2-Intensität im Schweizer Aktienmarkt

Stark sinkende CO2-Emissionen im SPI Index im 2023

Im letzten Jahr hat der Swiss Performance Index (SPI) einen beachtlichen Rückgang seiner CO2-Emissionen verzeichnet. Die CO2-Intensität, also das Verhältnis von CO2-Emissionen zum Umsatz, sank von 111 auf 77 Einheiten pro Einheit Umsatz. Das entspricht einem Rückgang von rund 30%. Gleichzeitig reduzierte sich der CO2-Footprint, das Verhältnis von CO2-Emissionen zum Unternehmenswert, von 52 auf 43 Einheiten, was einem Rückgang von knapp 16% entspricht.

Die Berechnung der CO2-Intensität und des CO2-Footprints basiert auf Methoden, bei denen der CO2-Ausstoss eines Unternehmens durch seinen Umsatz bzw. seinen Unternehmenswert geteilt wird. Dies kann dazu führen, dass diese Kennzahlen durch finanzielle Metriken wie Umsatz oder Unternehmenswert beeinflusst werden, ohne dass sich an den effektiven Emissionen etwas ändert. Es ist möglich, dass die CO2-Intensität sinkt, wenn der Umsatz schneller wächst als die CO2-Emissionen. Dies mag zwar ein positives Bild vermitteln, hat jedoch weiterhin negative Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt. Im Falle des SPI Index trifft dies aber nicht zu. So sanken die totalen CO2-Emissionen um rund 25% im 2023. Dies zeigt klar auf, dass die Reduktion der CO2-Kennzahlen nicht aufgrund von höheren Umsätzen oder Unternehmenswerten erzielt wurde, sondern tatsächlich durch klimaverträglichere Geschäftsaktivitäten.

Holcim und Nestlé als treibende Faktoren hinter der CO2-Reduktion im SPI

Holcim und Nestlé spielten dabei eine entscheidende Rolle. Sie waren im Januar 2023 zusammen für rund 85% der CO2-Intensität des Index verantwortlich. Holcim senkte seine CO2-Intensität um 38%, von 4’278 auf 2’631, während Nestlé eine Reduktion um 25% von 52 auf 39 Einheiten CO2 pro Einheit Umsatz erreichte1. Ende 2023 machten die CO2-Intensität von Holcim und Nestlé nur noch etwa 78% des Index aus, was ein weiteres Indiz dafür ist, dass diese beiden Unternehmen überproportional zum Rückgang der CO2-Emissionen im Vergleich zum Gesamtindex beigetragen haben. Diese Entwicklung zeigt die Effektivität gezielter Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen in Unternehmen und die Wirksamkeit langfristiger Nachhaltigkeitsstrategien.

Im Wissen um die Notwendigkeit und die Dringlichkeit eines verbesserten ökologischen Profils haben sowohl Holcim als auch Nestlé aktiv Maßnahmen ergriffen, um ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. Holcim hat eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, die darauf abzielt, bis 2050 entlang der gesamten Wertschöpfungskette CO2-neutral zu sein. Das Unternehmen ist unter anderem der Science Based Targets Initiative (SBTi) beigetreten. Die SBTi unterstützt Unternehmen dabei, wissenschaftlich fundierte Ziele zur Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen zu setzen und umzusetzen. Ebenso hat Nestlé das Ziel, bis 2050 CO2-Neutralität zu erreichen und bis 2030 den CO2-Ausstoß zu halbieren. Aus diesem Grund hat sich auch Nestlé der SBTi angeschlossen.

Es ist offensichtlich, dass die ehrgeizigen Emissionsreduktionsziele dieser Unternehmen dazu beigetragen haben, die CO2-Kennzahlen des SPI signifikant zu senken und dass sie auch zukünftig zu einer weiteren Verbesserung des Nachhaltigkeitsprofils des Schweizer Aktienmarktes beitragen werden.

1 Die CO2-Daten werden von MSCI für die einzelnen Titel einmal im Jahr angepasst. Alle Daten sind von MSCI und berücksichtigen Scope 1 + Scope 2.

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