Die Berechnung der CO2-Intensität und des CO2-Footprints basiert auf Methoden, bei denen der CO2-Ausstoss eines Unternehmens durch seinen Umsatz bzw. seinen Unternehmenswert geteilt wird. Dies kann dazu führen, dass diese Kennzahlen durch finanzielle Metriken wie Umsatz oder Unternehmenswert beeinflusst werden, ohne dass sich an den effektiven Emissionen etwas ändert. Es ist möglich, dass die CO2-Intensität sinkt, wenn der Umsatz schneller wächst als die CO2-Emissionen. Dies mag zwar ein positives Bild vermitteln, hat jedoch weiterhin negative Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt. Im Falle des SPI Index trifft dies aber nicht zu. So sanken die totalen CO2-Emissionen um rund 25% im 2023. Dies zeigt klar auf, dass die Reduktion der CO2-Kennzahlen nicht aufgrund von höheren Umsätzen oder Unternehmenswerten erzielt wurde, sondern tatsächlich durch klimaverträglichere Geschäftsaktivitäten.
Holcim und Nestlé als treibende Faktoren hinter der CO2-Reduktion im SPI
Holcim und Nestlé spielten dabei eine entscheidende Rolle. Sie waren im Januar 2023 zusammen für rund 85% der CO2-Intensität des Index verantwortlich. Holcim senkte seine CO2-Intensität um 38%, von 4’278 auf 2’631, während Nestlé eine Reduktion um 25% von 52 auf 39 Einheiten CO2 pro Einheit Umsatz erreichte1. Ende 2023 machten die CO2-Intensität von Holcim und Nestlé nur noch etwa 78% des Index aus, was ein weiteres Indiz dafür ist, dass diese beiden Unternehmen überproportional zum Rückgang der CO2-Emissionen im Vergleich zum Gesamtindex beigetragen haben. Diese Entwicklung zeigt die Effektivität gezielter Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen in Unternehmen und die Wirksamkeit langfristiger Nachhaltigkeitsstrategien.