Wie bereits in den vorangegangenen zwei Beiträgen skizziert, ist die Definition von Nachhaltigkeit von Firmen etwas sehr Subjektives. Manche denken hier primär an den Einfluss auf die Umwelt, andere mehr an soziale Themen oder gar an die Unternehmensführung. Selbst innerhalb dieser Themenbereiche gibt es viele unterschiedliche Facetten. Um diesen vielfältigen Ansprüchen möglichst gerecht zu werden, kommen nicht nur bei den Ausschlusskriterien mehrere Faktoren zum Zug, sondern auch bei der Portfoliooptimierung.
ESG-Score
Eine Kennzahl, die das Thema Nachhaltigkeit relativ breit abdeckt, ist das sog. ESG Score (Environment, Social, Governance). Genau wie bei den Ausschlusskriterien, stützen wir uns hierbei auf die Arbeit des MSCI ESG Research ab – einem führenden Anbieter von Nachhaltigkeitsresearch. Dabei wird jedes Unternehmen in den einzelnen Bereichen bewertet und eine gewichtete «Note» ermittelt. Je höher diese ausfällt, desto nachhaltiger die Firma. Im Rahmen der Optimierung wird nun nicht nur ein minimales Portfoliorisiko angestrebt, sondern auch eine Verbesserung des gewichteten ESG Scores gegenüber der Benchmark. Das Ausmass der Verbesserung hängt dabei vom Score des Vergleichsindizes ab – je tiefer dessen Score ist, desto mehr verbessern wir das Nachhaltigkeitsprofil unseres Aktienportfolios. Am Beispiel des Fonds OLZ Equity World ex CH Optimized ESG zeigt sich, dass das ESG Score per Rebalancing vom 16.11.2022 dank unserer Optimierung um 0.6 Punkte besser ausfällt als beim Vergleichsindex. Dies schlägt sich auch im MSCI ESG Rating nieder, das direkt vom Score abhängig ist: Unser Fonds erhält die Note «AA», während die Benchmark eine stufe tiefer («A») bewertet wird.