Wer seinen Koffer einem Schliessfach anvertraut, bezahlt für die sichere Aufbewahrung eine Gebühr. Das ist normal. Wer einen Teil seiner Geldanlagen risikoarm anlegen will, wird - seit die SNB den Leitzins unter null senkte - mit Negativzinsen konfrontiert. Auch nach sechs Jahren Tiefzinsumfeld ist keine Besserung zu erwarten. Immer mehr Banken senken die Freibeträge ohne Negativzins. Was tun? In den meisten Fällen gilt: Das Risikobudget ist limitiert und sollte nicht überschritten werden, sondern optimal alloziert werden.
Erstklassige Obligationen bilden das Fundament
Sicherheit kostet nicht nur, sondern hat auch einen Wert. Dank ihrem tiefen Schwankungsrisiko haben Obligationen eine wichtige Funktion als Risiko-Stabilisator im Portfolio. Und weil erstklassige Staatsanleihen eine tiefe Korrelation zu Aktien haben, diversifizieren diese Anlagen das Gesamtrisiko. Sie bilden das robuste Fundament und verhindern, dass das Portfolio bei Marktturbulenzen zu stark ins Wanken kommt.
Aktien liefern die Rendite
Für das Kapitalwachstum, sprich die langfristige Rendite, sorgen Aktien. Rund 4% beträgt die historische Risikoprämie. Es lohnt sich, die einzelnen Aktien so auszuwählen, dass sie dem Portfolio die bestmögliche Stabilität verleihen. Dies ist das Ziel der Minimum Risiko Optimierung, welche das Schwankungsrisiko eines Aktien Welt Portfolios um rund 30% reduziert (gegenüber dem Marktindex). Ein risikooptimiertes Portfolio mit minimalem Schwankungsrisiko wird so langfristig stärker wachsen, weil es den Marktturbulenzen und Krisen besser standhält.
Risikooptimierte Portfolios gewinnen über lange Frist
Doch wie hoch soll oder muss das Kapital wachsen? Der erste wichtige Schritt liegt darin, sein Anlageziel zu definieren. Je kleiner das Risikobudget (oder die Risikofreude) desto stärker muss das Fundament sein, auf dem der Aktienanteil aufgebaut wird. Der Vorteil der OLZ Risikooptimierung liegt darin, dass Anlegerinnen und Anleger auch mit kleinem Risikobudget auf Aktien bauen können. Die Risikooptimierung reduziert das Aktienrisiko und ermöglicht deshalb eine höhere Aktienquote: Bsp. Anlagestrategien für Pensionskassen mit 40% statt durchschnittlich 30% Aktien - oder für Privatkunden mit ausgewogenem Risikoprofil mit 60% statt durchschnittlich 40-50% Aktien. Die höhere Aktienquote bedeutet ein höheres Renditepotenzial bei gleichem Risiko.