Die zentrale Frage
Wie stark beeinflussen Entscheidungen zur Portfoliokonstruktion die Performance von Low-Risk-Strategien?
Während die akademische Literatur die Low-Risk-Anomalie umfassend dokumentiert hat, bleiben viele praxisrelevante Fragen offen. Insbesondere untersuchen wir, wie Faktoren wie die Methodik der Risikoschätzung, Gewichtungsschemata, Transaktionskosten und Portfolioeinschränkungen die Portfolioergebnisse prägen.
Unser Ansatz
Unsere Forschung analysiert rund 10’000 Portfolios anhand von über 130’000 Performance-Kennzahlen, um die Variabilität zu quantifizieren, die durch unterschiedliche Entscheidungen bei der Portfoliokonstruktion und -bewertung entsteht. Durch die Nutzung jahrzehntelanger Daten von Januar 1978 bis Dezember 2023 präsentieren wir eine umfassende Studie zur Bewertung des Einflusses der
Methodik der Risikoschätzung: Vergleich von beta-basierten Methoden mit volatilitätsbasierten Schätzverfahren (z.B. historische Volatilität, exponentiell gewichtete gleitende Durchschnitte (EWMA) und idiosynkratische Volatilität in Bezug auf die Fama-French-Faktormodelle).
Portfoliotypen und -beschränkungen: Analyse der Auswirkungen von Grössen- und Preisfiltern sowie Leverage-Beschränkungen auf die Performance.
Portfoliogrösse und Gewichtung: Untersuchung des Einflusses der Anzahl der gehaltenen Positionen und ihrer Gewichtung.
Rebalancing-Frequenz: Bewertung, wie oft Portfolios angepasst werden sollten, um ein Balance zwischen Reaktionsfähigkeit und Transaktionskosten zu finden.
Transaktionskosten: Einbeziehung realistischer Kostenannahmen, um die praktische Umsetzung in investierbare Portfolien zu simulieren.
Unser Entscheidungsbaum, eine visuelle Darstellung des Portfoliokonstruktions- und Bewertungsprozesses, bildet das Rückgrat unserer Analyse: